Neue Maschine

Anfang April ist es soweit, eine neue Maschine kommt. Die innovative 5 Achs HSC-Fräsmaschine des renommierten Herstellers Röders aus Soltau ist ein weiterer Schritt der kontinuierlichen Optimierung der Produktionsprozesse (KVP) um die Bedürfnisse der Kunden noch effektiver zu befriedigen.

Gemeinsam mit der Anschaffung der neuen Maschine werden die Programmiersysteme neu angepasst und teilweise durch neue Module ersetzt. Neue Technologien halten ständig Einzug . Nachdem 1999 die erste Röders-Maschine mit 3 Achs Bearbeitung angeschafft wurde, folgt nun die 5-achsige Variante mit Linearantrieb.

Nach der Neugestaltung der Produktionshallen und der damit verbunden Optimierung der internen Abläufe und Verkehrswege ist hiermit eine weitere Steigerung der Produktivität und eine Verbesserung der Qualität zu erwarten die an den Kunden weiter gereicht wird.

Die wichtigsten Kundenvorteile:

  • Hochsteifer Drehschwenktisch mit Gegenlager und besonderer Rahmenkonstruktion, für höchste Dynamik und Genauigkeit
  • Bis 60 m/min Vorschub in der Kontur für termingerechte Lieferungen
  • Linear- und Torquemotoren in allen Achsen für gleichbleibende Qualität
  • Hohe Werkzeugstandzeiten auf Grund geringer Schwingungen zur Kostenreduzierung zur Wiederholgenauigkeit
  • Schruppen und Schlichten von Stahl (gehärtet), Kupfer, Aluminium und Graphit Weiterhin:
  • 3D-Konturvermessung des Werkstückes direkt auf der Maschine
  • Röders RMS6 Steuerung für minimale Bearbeitungszeit
  • Spindellängungskompensation über hochgenauen Sensor
  • Temperierung der Antriebe und Frässpindel für höchste Genauigkeit

 

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MFL Leinetal hält Sie auf dem Laufenden

Ab sofort steht Ihnen der neue MFL Leinetal News-Bereich zur Verfügung. Wir freuen uns Sie über die aktuellen Geschehnisse aus unserem Hause informieren zu können. In Kürze bieten wir Ihnen die Möglichkeit unsere Presseberichte im Zipformat herunterzuladen.

Maschinen & Formenbau Leinetal GmbH stellt Formenbau vor – Innovationen dominieren

K-Zeitung April 2008 – Bei der Maschinen und Formenbau Leinetal GmbH (MFL) in Neustadt/Basse handelt es sich um mittelständiges Unternehmen mit 70 Mitarbeitern, das sich auf die Bereiche Formenbau, Werkzeuge und Vorrichtungen sowie den Sondermaschinenbau spezialisiert haben. Darüber hinaus wird der Maschinenpark durch Anspruchsvolle Lohnaufträge ausgelastet.

Schwerpunkt: Neuentwicklungen
„Neben der Entwicklung, dem Bau und der Erprobung von Spritzgießwerkzeugen nach Kundenvorgaben erarbeiten wir auch zunehmend eigene Konstruktive Lösungen mit viel Innovationspotenzial, “ erklärt das Unternehmen wörtlich. Dabei kommen Verfahren wie das Spritzgießen mit Gasinnendruck, physikalisches Schäumen oder Schäumen mit chemischen Treibmitteln zum Einsatz. Die Innovationen führen zu neuen oder verbesserten Spritzgießwerkzeugen und Kunststofferzeugnissen. Ein Beispiel u.a. ist ein Spritzgießwerkzeug zur Herstellung von Schaltgabeln für den Automobilbau, das kurz beschrieben wird. Fokus auf die Getriebesteuerung Für zukünftige Fahrzeuge wird das Fahrzeugmanagement eine immer größere Bedeutung erlangen. Dabei lautet das Ziel vor allem, den Treibstoffverbrauch weiter drastisch zu senken. Ein Teilgebiet des Fahrzeugmanagements bildet die Getriebesteuerung, welche entweder ein manuelles Schalten per Knopfdruck oder den Automatikbetrieb erlaubt. Für eine solche Steuerung muss die jeweilige Stellung der Getrieberäder erfasst werden. An den Schaltgabeln befinden sich kleine Permanentmagnete, deren Lage von ortsfesten Sensoren erkannt wird. Die Verbindung der Permanentmagnete mit der Schaltgabel erfolgt durch Umhüllung der Magnete und der Schaltgabelenden mit einem spritzfähigen Kunstsoff. Schaltgabel und Magnete werden gemeinsam in ein Spritzgießwerkzeug eingelegt und vergossen.

Neuartiger Hall-Sensor
Zur Gewährleistung der korrekten Polarität der Permanentmagnete bestand die Aufgabe darin, die Lage der Magnetpole unmittelbar nach dem manuellen oder automatschen Einlegen der Magnete in das Spritzgießwerkzeug durch geeignete Sensoren zu ermitteln. Auf Grund der geringen Abmessungen der Magnete und der beengten Platzverhältnisse im Spritzgießwerkzeug konnten handelsübliche Sensoren nicht eingesetzt werden. „Deshalb haben wir gemeinsam mit einem Industrie-Elektronik-Unternehmen einen neuartigen Hall-Sensor entwickelt, der sich durch einen besonders geringen Durchmesser und eine an die speziellen Platzverhältnisse anpassbare Länge auszeichnet.“ , so MFL. Die Sensorsignale werden einer mit der Maschinensteuerung verbundenen Auswerteinheit zugeführt. Nur bei korrekter Lage der Magnete schließt sich das Werkzeug und der Spritzgießprozess startet. Die Abfrage der Polarität durch Hall-Sensoren erforderte spezielle nicht magnetische Werkzeugwerkstoffe im Spritzgießwerkzeug. Ziel der Innovation war, eine Prozessoptimierung bei der Fertigung der Schaltelemente durch Senkung der Ausschussrate und der Fertigungskosten zu erreichen.

Hohe Werkstoffanforderungen
Ein weiteres Bespiel ist ein neues Spritzgießwerkzeug zur Herstellung von Schutzsystemen für den Automobilrennsport. Das neuartige System besteht aus spritzfähigem Hochleistungswerkstoff. Das Material benötigt eine Verarbeitungstemperatur von 380 bis 400°C und eine Formtemperatur von etwa 200°C und stellt daher besondere Anforderungen an das Spritzgießwerkzeug. Das von MFL neu entwickelte Werkzeug erfüllt diese besonderen Anforderungen und verfügt über drei innenliegende hydraulisch betätigte Schieber. Die Hydraulikflüssigkeit wird permanent gekühlt und zur schnellen Wärmeableitung werden hoch wärmeleitfähige Werkstoffe verwendet.

 

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Herstellung von Schaltgabeln für den Automobilbau

Der Stahlformenbauer Spezial – Die Firma Maschinen & Formenbau Leinetal GmbH ist ein mittelständiges Unternehmen mit  70 Mitarbeitern. Die Firma ist auf die Bereiche Formenbau, Werkzeuge und Vorrichtungen sowie den Sondermaschinenbau spezialisiert. Der Formenbau ist der wichtigste Bereich.

Neben der Entwicklung, dem Bau und der Erprobung von Formen nach Vorgaben der Kunden werden zunehmend eigene konstruktive Lösungen mit Innovationspotenzial erarbeitet. Dabei kommen häufig neue oder seltene Verfahren, wie das Spritzgießen mit Gasinnendruck, das physikalische Schäumen oder das Schäumen mit chemischen Treibmitteln zur Anwendung. Die Innovationen führen zu neuen oder zu verbesserten Formen und Kunststofferzeugnissen. Sie erfüllen neue Kundenbedürfnisse oder sie optimieren die Arbeits- oder Ablauforganisation und damit die Wertschöpfungskette bei den Kunden.

Ein Beispiel sind Werkzeuge zur Herstellung von Schaltgabeln für den Automobilbau, die nachfolgend kurz beschrieben werden: Für zukünftige Automobile wird das Fahrzeugmanagement immer wichtiger. Ziel ist eine weitere Senkung des Treibstoffverbrauchs. Ein Teilgebiet des Fahrzeugmanagements bildet die Getriebesteuerung, welche entweder ein manuelles Schalten per Knopfdruck oder den Automatikbetrieb gestattet. Für eine solche Steuerung  muss die jeweilige Stellung der Getrieberäder erfasst werden. Hierzu befinden sich an den Schaltgabeln kleine Permanentmagnete, deren Lage von ortsfesten Sensoren erkannt wird. Die Verbindung der Permanentmagnete mit der Schaltgabel erfolgt durch Umhüllung der Magnete und der Schaltgabelenden mit einem spritzfähigen Kunststoff. Hierzu werden Schaltgabel und Magnete gemeinsam in eine Spritzgießform eingelegt und umspritzt. Zur Gewährleistung der korrekten Polarität der Permanentmagnete wird die Lage der Magnetpole  unmittelbar nach dem manuellen oder automatischen Einlegen der Magnete in die Spritzgießform durch geeignete Sensoren ermittelt. Die Sensorsignale werden  mit der Maschinensteuerung verbundenen Auswerteinheit zugeführt. Nur bei korrekter Lage der Magnete schließt sich die Form und der Spritzgießvorgang beginnt. Wegen der geringen Abmessungen der Magnete und der beengten Platzverhältnisse in der Spritzgießform können handelsübliche Sensoren nicht eingesetzt werden. Deshalb wurde gemeinsam mit einem Industrie-Elektronik-Unternehmen ein neuartiger Hall-Sensor entwickelt, der sich durch einen besonders geringen Durchmesser und eine an die speziellen Platzverhältnisse anpassbare Länge auszeichnet. Die Abfrage der Polarität durch Hall-Sensoren erfordert spezielle nicht magnetische Werkstoffe im Spritzgießwerkzeug. Das Ziel der Innovation ist eine Prozessoptimierung bei der Fertigung der Schaltelemente durch Senkung der Ausschussrate und damit der Fertigungskosten.

 

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MFL Leinetal will mit Infor ERP COM Effizienz und Transparenz in Fertigung und Vertrieb steigern

Juli 2008 – Die MFL Maschinen- und Formenbau Leinetal GmbH setzt auf Infor ERP COM, um die die Durchlaufzeiten in der Fertigung zu verbessern. Infor ERP COM ermöglicht schnelle und sichere Transaktionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, inklusive Warenwirtschaft, Vertrieb und Buchhaltung.

MFL profitiert von den geschäftsspezifischen Funktionalitäten der Lösung für operative Arbeitsprozesse wie die Versionsverwaltung, Lieferantenbewertung und Bedarfsplanung sowie für die Terminkontrolle und Rahmenbestellungen. Integriert in Infor ERP COM implementiert MFL die Module Infor Global Financials, Infor ERP APS sowie Infor COM MES, um die Prozesse in den Abteilungen Finanzbuchhaltung, Personalwesen und Kostenrechnung zu unterstützen und einzubinden. Durch die zusätzliche Einführung von Infor PLM für das Product Lifecycle Management profitiert MFL von nahtlos integrierten Geschäftsprozessen, mit denen die Kapazitäten im Formenbau und in der Lohnfertigung besser geplant und Aufträge schneller und effektiver umgesetzt werden können.

MFL arbeitete zuvor mit einem kleinen Warenwirtschaftssystem basierend auf Excel und Access. Mit dem Wachstum des Unternehmens wurde das System immer untransparenter und eine durchgängige Produktionsplanung und -steuerung wurde zunehmend schwieriger. Der Prozess, Daten innerhalb der Lieferkette manuell zu transferieren, war zeitaufwändig und fehleranfällig.

„Seit der Geschäftsgründung 1999 ist unser Unternehmen kontinuierlich gewachsen. Um diese erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen und dabei gleichzeitig unsere Planungsqualität und Produktivität zu steigern, haben wir professionelle Unterstützung gesucht“, sagt Mario Kioscha, einer der Geschäftsführer bei MFL. „Wir entschieden uns für Infor ERP COM aufgrund der branchenspezifischen Funktionalitäten und Erfahrung, die in der Software steckt. Die Lösung stellt beispielsweise Arbeitskarten mit Zeitvorgaben für den Werkzeugbau bereit, die unsere Planungen enorm erleichtern werden. Wir könnten dann unsere Auftragsdurchläufe optimieren und so unsere Leistung viel schneller und in besserer Qualität erbringen. Wir rechnen damit, dass die Fehlerrate und Reklamationskosten um fünf Prozent sinken werden.“

Mit Infor ERP COM können die Projekte und Kapazitäten in den Bereichen Formenbau und Lohnfertigung vorausschauend geplant werden, während die Konstruktionsdaten mit Hilfe von Infor PLM verwaltet werden. Dadurch, dass die System-Redundanzen behoben sind, kann MFL in allen Unternehmensprozessen die Transparenz und Effizienz verbessern und so die Unternehmensleistung signifikant steigern. „Infor ERP COM Lösung ist eine ausbaufähige, flexible und zukunftssichere Investition, mit der MFL weiter wachsen kann“, erklärt Wolfgang Kobek, Vice President Central Europe bei Infor. “Es ist das Ziel von Infor, Unternehmen in Wachstumsbranchen wie dem Maschinenbau Lösungen zu bieten, die ihren geschäftsspezifischen Anforderungen entsprechen und ihnen so die geringstmöglichen Gesamtbetriebskosten garantieren.“

Weiterführende Informationen zu den Infor ERP-Lösungen finden sich unter http://www.infor.de/loesungen/erp

Optimierte Geschäftsabläufe bei MFL Leinetal

Computer Woche – Die MFL Maschinen- und Formenbau Leinetal GmbH will mit Infor ERP COM sowohl die Effizienz als auch die Transparenz in Fertigung und Vertrieb steigern. Die MFL Maschinen- und Formenbau Leinetal GmbH setzt zur Infor ERP COM, um die Durchlaufzeiten in der Fertigung zu verbessern.

Infor ERP COM ermöglicht schnelle und sichere Transaktionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, inklusive Warenwirtschaft, Vertrieb und Buchhaltung. MFL profitiert von den geschäftsspezifischen Funktionalitäten der Lösung für operative Arbeitsprozesse wie der Versionsverwaltung, Lieferantenbewertung und Bedarfsplanung sowie für die Terminkontrolle  und  Rahmenbestellungen. Integriert in Infor ERP COM implementiert MFL die Module Infor Global Financials, Infor ERP APS sowie Infor COM MES, um die Prozesse in den Abteilungen Finanzbuchhaltung, Personalwesen und Kostenrechnung zu unterstützen und einzubinden.

Aufträge schneller umsetzen
Mit der zusätzlichen Einführung von Infor PLM für das Product Lifecycle Management profitiert MFL von nahtlos integrierten Geschäftsprozessen, mit denen die Kapazitäten im Formenbau und in der Lohnfertigung besser geplant und Aufträge schneller und effektiver umgesetzt werden können. MFL arbeitet zuvor mit einem kleinen Warenwirtschaftssystem, basierend auf Excel und Acces. Mit dem Wachstum des Unternehmens verlor das System immer mehr an Transparenz, und eine durchgängige Produktionsplanung und –steuerung wurde zunehmend schwieriger. Der Prozess, Daten  innerhalb der Lieferkette manuell zu transferieren, war zeitaufwändig und fehleranfällig. „Unser Unternehmen ist kontinuierlich gewachsen. Um diese erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen und dabei  gleichzeitige unsere Planungsqualität und Produktivität zu steigern, haben wir professionelle Unterstützung gesucht“, erklärt Mario Kioscha, einer der Geschäftsführer bei MFL. „Wir entschieden uns für Infor ERP COM aufgrund der branchenspezifischen Funktionalitäten und der Praxiserfahrung, die in der Software steckt.“ Die Lösung stellt beispielsweise Arbeitskarten mit Zeitvorgaben für den Werkzeugbau bereit, die die Planungen enorm erleichtern werden. So lassen sich Auftragsdurchläufe optimieren: „Wir können so unsere Leistung viel schneller und in besserer Qualität erbringen.“, erläutert Kioscha: „Wir rechnen damit, dass die Fehlerrate und Reklamationskosten um fünf Prozent sinken werden“.

Restrukturierung gemeinsam meistern

Maschinenmarkt 2008 –  Die Halle wird zu eng, die Maschinen stehen dicht an dicht. Neue Anlagen werden dort installiert, wo Platz ist. Die Folgen: keine klare Struktur in der Fertigung, Material muss über unnötig weite Strecken transportiert werden. Mit dieser Situation war auch die Firma Maschinen- und Formenbau Leinetal GmbH (MFL) konfrontiert.

Zur Lösung der beschriebenen Probleme wurde eine Hallenerweiterung beschlossen. Um die Erweiterungsfläche so effizient wie möglich zu nutzen und gleichzeitig die Produktion zu restrukturieren, unterstützte das IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH den Planungsprozess.

Die Maschinen- und Formenbau Leinetal GmbH (MFL) bietet kundenorientierte Planung, Beratung und Realisation von komplexen Projekten in den Bereichen Formen- und Werkzeugbau sowie Lohnfertigung. Schwerpunkte der Leistungen bilden Formen und Werkzeuge sowie Maschinen und Vorrichtungen für die Automobil- und Elektroindustrie, für den Werkzeugmaschinenbau sowie für die Kautschuk- und Kunststoffindustrie. Die Präzisionsfertigung ist zudem für Unternehmen aus den Bereichen Abfüll- und Verpackungsanlagen sowie Messtechnik tätig. Der Standort Neustadt/ Basse wurde 2008 um eine Produktionshalle erweitert, um die gewachsenen Fabrikstrukturen an die Wettbewerbsanforderungen anzupassen und ein weiteres Wachstum aufwandsarm zu ermöglichen. Die Planung der Restrukturierung wurde vom IPH gemeinsam mit MFL durchgeführt.

Wesentliche Zielsetzungen bei der Planung von Fabriken oder von Fertigungsbereichen sind z. B. die Entwicklung einer geeigneten Fabrikstruktur mit klaren Verantwortungsbereichen, ein gerichteter Materialfluss, kurze Wege sowie die Berücksichtigung von Erweiterungsmöglichkeiten. Die Fabrikplanung ist grundsätzlich unterteilt in die Phasen Vorbereitung, Strukturierung, Layoutgestaltung und Umsetzung [VDI0905]. Dieses Vorgehen ist sowohl für eine Neuplanung als auch eine Erweiterung und Restrukturierung anwendbar.

Workshopbasierte Planung
Die Durchführung der Planung erfolgt in mehreren Workshops in enger Zusammenarbeit zwischen dem IPH und den Industriepartnern. Zu diesem Zweck wurde bei MFL ein Projektteam zusammengestellt, das gemeinsam mit dem IPH die Workshops durchführte, so dass die beteiligten Mitarbeiter ihr spezifisches Fach- und Betriebswissen in die Planung einbringen konnten. In der Vorbereitungsphase erfolgte zunächst die Projektdefinition auf Basis der abgestimmten Zielsetzung, hier u. a. eine bessere Strukturierung des Materialflusses und eine erhöhte Transparenz der Verantwortungsbereiche. In einer umfassenden Fabrikanalyse wurden bspw Informationen über Produktstruktur, Liefer- und Durchlaufzeiten, Materialflussstruktur sowie Arbeitsorganisation aufgenommen und analysiert. Weiterhin sind Daten der Betriebsmittel, z. B. Abmessungen der Maschinen, und des Standortes bzw. Gebäudes zusammengestellt worden. Die Daten waren teilweise vorhanden und konnten in einem Workshop durch das Projektteam ergänzt werden. In der sich anschließenden Strukturierungsphase bestand die Aufgabe in der Gestaltung von technisch und organisatorisch funktionsfähigen Struktureinheiten und deren Beziehungen. Beispiele für Fabrikstrukturen sind die Bildung von funktionsorientierten Einheiten wie Dreherei und Fräserei (Werkstattprinzip), von Fertigungslinien (Fließprinzip) oder auch die produktorientierte Einteilung der Bereiche für „Renner“, „Läufer“ und „Exoten“. Bei der Firma MFL wurde eine Werkstattstruktur festgelegt, um so die flexibel auf die Anforderungen unterschiedlicher Werkstücke und auf unterschiedliche Bearbeitungsfolgen der Produkte reagieren zu können.

Layoutgestaltung am runden Tisch
In der Layoutgestaltung wurde die entwickelte Struktur räumlich umgesetzt. Die Layoutplanung wurde unterteilt in die Ideal- und die Realplanung und endete mit einem flächenmaßstäblichen Feinlayout. Zur Unterstützung der Layoutplanung bei MFL wurde mit maßstabsgetreuen Papierschablonen gearbeitet. Diese sind einfach zu erstellen und bieten den Vorteil, dass sie durch die Workshopteilnehmer im Layoutentwurf direkt umgeordnet werden können. Damit erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge „greifbar“ zu machen. Gleichzeitig können die Vor- und Nachteile der Vorschläge im Projektteam diskutiert werden. Das IPH hat mit dieser Vorgehensweise sehr positive Erfahrungen gesammelt, da die betrieblichen Mitarbeiter hierbei im Gegensatz zu Simulationsmodellen keine „Berührungsängste“ haben

Reallayoutplanung mit Papierschablonen
Bei der Idealplanung wurde zunächst ein Groblayout zur Umsetzung der Struktur erarbeitet, bei dem sämtliche Restriktionen z. B. durch das Gebäude oder technische Anforderungen seitens der Betriebsmittel unberücksichtigt bleiben. Das Ideallayout stellt somit eine weitgehend optimale Lösung basierend auf den funktionalen Erfordernissen des Produktionsprozesses dar. Gleichzeitig bot das Ideallayout einen objektiven Maßstab zur Bewertung der sich anschließenden Reallayoutplanung. Neben einem klar strukturierten Materialfluss wurde bei der Firma MFL insbesondere darauf geachtet, dass ausreichend definierte Abstellflächen für das Fertigungsmaterial vorgesehen werden, um den Suchaufwand für das Fertigungsmaterial zu verringern. Bei der folgenden Reallayoutplanung wurde das Ideallayout dann schrittweise an die räumlichen und technischen Restriktionen angepasst. Im Rahmen der Reallayoutplanung wurden vom Projektteam bei MFL drei Reallayoutvarianten entwickelt. Anhand einer Nutzwertanalyse wurden dann sowohl das Ideallayout als auch die Reallayoutvarianten bewertet. Durch eine Bewertung und den Vergleich mit dem Ideallayout werden die Vor- und Nachteile der Reallayoutvarianten deutlich, so dass eine Vorzugsvariante ausgewählt werden kann. Die Bewertungskriterien waren hierbei die Struktur des Materialflusses, die Transparenz der definierten Verantwortungsbereiche, die Anordnung zentraler Bereiche wie z. B. des Werkzeuglagers, das Arbeitsumfeld, die Flächennutzung und die Flexibilität der Layoutvariante im Hinblick auf zukünftige Änderungen der Strukturbereiche. Die ausgewählte Vorzugsvariante wurde in einer weiteren Detaillierungsstufe ausgeplant. Das dabei entstandene Feinlayout bildete eine wesentliche Grundlage für die reale Umsetzung des Planungsprozesses.

Zusammenfassung
Wie das vorgestellte Projekt zeigt, bieten die Restrukturierung, Erweiterung oder auch Neuplanung einer Fabrik oder von Fabrikbereichen ein großes Potenzial zur Verbesserung der Abläufe in Produktionsbereichen. Wichtig ist hierbei jedoch eine systematische Vorgehensweise. Daher unterstützte das IPH die Firma MFL bei ihrem Erweiterungsprojekt, um eben diese Potenziale ausschöpfen zu können. Nach der Umsetzung ist bei der Firma MFL bspw. der Suchaufwand für Fertigungsmaterial gesunken, aber auch die Sichtbereiche zwischen den Arbeitsplätzen konnten verbessert werden. Zudem wurden durch die Erweiterung die Strukturbereiche so entzerrt, dass auch die Belastungen für die Mitarbeiter wie bspw. Lärm und Geruch verringert werden konnten. Im Ergebnis konnte mit dem Erweiterungskonzept nicht nur die Transparenz über die Verantwortungsbereiche, das Arbeitsumfeld und die logistische Leistung verbessert werden, auch die Kunden honorieren die erhöhte Leistungsfähigkeit der neuen Struktur mit zusätzlichen Aufträgen.

 
Literatur: [VDI09] VDI 5200 Blatt 1: Fabrikplanung – Planungsvorgehen. VDI-Gesellschaft Produktionstechnik, 2009.
Autorenhinweis: Frauke Hertrampf studierte an der Leibniz Universität Hannover Wirtschaftsingenieurwesen. Sie ist seit September 2006 als Projektingenieurin am Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH (IPH) in der Abteilung Logistik beschäftigt.

MFL setzt neue Maßstäbe für den Mittelstand

Messekurier 2008 – Wir sind ein über 25 Jahre junges mittelständiges Unternehmen. 70 erfahrene Mitarbeiter gepaart mit modernsten Werkzeugmaschinen garantieren unseren Erfolg. Durch Schulungen, Seminare und nicht zuletzt dem Mut zu neuartigen Technologien sind wir dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus.

Wir sehen uns nicht einfach nur als Lieferant, sondern als starker Partner an Ihrer Seite. Spezialisiert auf die Bereiche Formenbau, Werkzeuge und Vorrichtungen sowie den Sondermaschinenbau können wir unseren Kunden hohe Qualität zum fairen Preis bieten. Darüber hinaus steht Ihnen unser moderner und leistungsfähiger Maschinenpark für die Lohnfertigung zur Verfügung. Wir fertigen in einer modernen Bearbeitungsinsel, die sich durch optimierte Verkehrswege und Pufferflächen für das Material auszeichnet. Eine rechnergestützte Fertigungssteuerung garantiert optimale Auslastung der Maschinen und Anlagen. Unsere Prozessoptimierung sichert niedrige Kosten für Sie. Weiter verfügen wir über leistungsfähige 2D/3D-Arbeitsplätze mit allen gängigen CAD-Programmen. Gern unterstützen wir Sie bei Entwicklung, Projektbetreuung und Konzepterarbeitung.

 

Luftbild

Anspruchsvolle Formen nach Wunsch

Euromarkt 2009 – Wer Teile durch Spritzgießen oder Heißpressen formt, braucht dazu ein geeignetes Werkzeug. Das stellt die Maschinen & Formenbau Leinetal GmbH (MFL) aus dem nordwestlich von Hannover gelegenen Neustadt am Rübenberge her.

Das im Ortsteil Basse ansässige und in der zweiten Hälfte der 70er Jahre gegründete Unternehmen ist auf zwei Gebieten tätig: zum einen im Formenbau für Spritzgießteile, zum anderen als Lohnfertiger für den Maschinenbau. „Letztgenannter Bereich macht 60 Prozent unseres Geschäftsvolumens aus“, stellt Mario Kioscha, einer der Geschäftsführer, fest. „Wir führen im Kundenauftrag und nach dessen Vorgaben –zum Beispiel Zeichnungen – Dreh-, Fräs-, Schleif-, Erodier-, Tieflochbohr- und Schweißarbeiten inklusive Laserschweißen sowie Lasergravieren aus und bearbeiten dabei Materialien wie Stahl, Aluminium und Kunststoff.“ Für diese Arbeiten steht MFL ein umfangreicher und hoch moderner Park an CNC-Maschinen und Bearbeitungszentren zur Verfügung, in die in den vergangenen drei Jahren stark investiert worden ist. Auch im Formenbau arbeitet MFL auftragsbezogen. „ Wir fertigen Spritzgieß- und Aluminiumdruckgießwerkzeuge oder auch Gummiformen sowie Presswerkzeuge. Die Werkzeuge sind für besonders anspruchsvolles Spritzgießen, zum Beispiel zur Herstellung von Fahrzeug-Komponenten, bestimmt“. Am Standort kann auch produziert werden. Das nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifizierte Unternehmen fertigt nicht nur im Kundenauftrag, sondern entwickelt auch. Besonders bemerkenswert ist das Spritzgießen mit Gasinnendruck sowie mit physikalischen und chemischen Schäumen. „Unsere Innovationen führen zu neuen, besseren Spritzgießwerkzeugen und Kunststoffkomponenten, die etwa im Automobilbau durch eine verbesserte Getriebesteuerung dazu beitragen, dass der Kraftstoffverbrauch deutlich sinkt“, nennt Geschäftsführer Udo Fenske ein Beispiel. „Über die reine Fertigung hinaus bieten wir unseren Kunden ein komplettes Service-Paket, das mit zum Teil am Standort ansässigen Partnern auch die Logistik mit einschließt. „Die MFL-Kunden kommen vor allem aus der Automobil-Industrie, dem Maschinenbau, der Telekommunikation und der Haushaltsgerätebranche. Mit seiner 70-köpfigen Belegschaft – darunter sieben Auszubildende – konnte das Unternehmen 2007 fünf Millionen EUR umsetzen. „Im Jahr 2008 konnten wir dasselbe Ergebnis erreichen“, bilanzieren die Geschäftsführer. „Wir sind schnell, flexibel, erfüllen Sonderwünsche und bieten bei großer fertigungstiefe alles aus einer Hand. Unser ERP-System haben wir vor kurzem erweitert, um uns noch effizienter und kostengünstiger zu organisieren. Künftig wird durch den neuen hallenkomplex und der Neugestaltung der Verkehrswege, inklusive Pufferflächen, eine effektivere Fertigung möglich.“

 

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MFL Leinetal und die Energieberater laden zur Pressekonferenz in Basse

Am Dienstag, den 24.März 2009 lädt MFL Leinetal anlässlich des Endspurts zur zweiten Runde des Energieeffizienzpreises KMU des enercity-Fonds proKlima und hannoverimpuls zur offenen Pressekonferenz in Neustadt Basse.

Nach dem großen Erfolg (2. Platz) in der ersten Runde wurde das MFL-Spar-Konzept mit 6.000€ belohnt. Nun ist der Startschuss für Runde zwei gefallen. Es geht um den Umsetzungspreis effizientes Energiewirtschaften. „Durch die Nutzung von Abwärme aus den Kompressoranlagen werden ca. 75% der Heizkosten gespart“ so Mario Kioscha (Geschäftsführer). MFL wird über die bisherigen Erfolge berichten und näher erläutern wie das hochgesteckte Ziel erreicht wird „Wir sind überzeugt von unserem Konzept und setzen es konsequent um. Das ist unser Beitrag für eine saubere Umwelt“ sagt Udo Fenske (Geschäftsführer). Die moderne Beleuchtungsanlage spare zusätzliche 5% Strom, so das Führungstrio.

Weiter ist eine Führung durch die Produktionshallen von MFL Leinetal geplant.

Beginn der Pressekonferenz ist 11.00 Uhr. Alle Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Mario Kioscha, 05032 – 95 47 50, info@mfl-leinetal.de

 

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