hannoverimpuls prämiert Energieeffizienz in Unternehmen mit 20.000 Euro
PRESSEMITTEILUNG
Und der Gewinner ist: die Maschinen und Formenbau Leinetal GmbH (MFL) aus Neustadt am Rübenberge. Das metallverarbeitende Unternehmen wurde am 16. September mit dem 20.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Ausgelobt hatten ihn die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft hannoverimpuls und der enercity-Fonds proKlima im Rahmen des „Effizienzpreis KMU“.
Hannover, den 17. September 2009. Gesucht wurde ein kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) aus der Region Hannover, das durch ein vorbildliches Energiekonzept und dessen Umsetzung andere Firmen zur Nachahmung animieren soll. Gewonnen hat den „Effizienzpreis KMU“ das metallverarbeitende Unternehmen MFL aus Neustadt am Rübenberge.Durch modernisierungen hat MFL seinen Energieverbrauch um erfreuliche 75 Prozent gesenkt. Möglich wurde dies unter anderem durch die Wärmerückgewinnung aus der Abwärme von Druckluftkompressoren. Während der Betrieb früher die Kompressorwärme ungenutzt ließ, sorgen heute Wärmetauscher dafür, dass die Energie dem Heizungssystem zugeführt wird. Die Heizölkosten sinken dadurch um rund 8.000 Euro pro Jahr. Bei Investitionskosten in Höhe von 21.000 Euro amortisiert sich die Maßnahme schon im dritten Jahr. Gesenkt wurde auch der Stromverbrauch. Hierfür hat MFL für rund 7.000 Euro zum Beispiel neue Umwälzpumpen installiert und die Hallenbeleuchtung modernisiert.Durch die Stromeinsparung von fast 50.000 Kilowattstunden pro Jahr rentieren sich diese Ausgaben etwa nach anderthalb Jahren. Der wichtigste Effekt für die Umwelt ist die Kohlendioxideinsparung. Bislang verursachte MFL 69 Tonnen des Treibhausgases pro Jahr, jetzt werden es nur noch 17 Tonnen, also rund 75 Prozent weniger sein. „Der Wettbewerb zeigt, dass die Investition in Energieeffizienz und betriebswirtschaftliche Rendite kein Widerspruch sind. Das bestätigen auch andere Teilnehmer am Wettbewerb“, freut sich Ralf Meyer, Geschäftsführer von hannoverimpuls. Eine ebenfalls vorbildliche Umsetzung präsentierte beispielsweise eine Bürogemeinschaft aus Wennigsen, die den gemeinsamen Firmensitz zu einem Passivhaus umgebaut hat. Der Altbau aus dem Jahr 1900 erhielt unter anderem eine neue Gebäudedämmung und eine Komfortlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Außerdem wurde eine Holzpellet-Anlage installiert. Der restliche Heizenergiebedarf kann somit ausschließlich aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.
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